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Hafa Adai, Hallo reader!

wir grüßen dich herzlich aus Guam. Ja, du liest richtig, wir sind nicht mehr in Deutschland. Nach wochenlanger Wartezeit ging es dann doch irgendwie ganz schnell. Innerhalb von zwei Wochen buchten wir unsere Flüge, besorgten die benötigten Papiere und packten unsere Koffer.
Die ganze Zeit war geprägt von der Unsicherheit, ob wir es tatsächlich schaffen werden. Es fühlte sich mehr an wie ein Escape-Game als eine Flugreise. Aber auch diese Tagen waren geprägt von Wundern:
Wir bekamen Kontakt zu einem Missionar in Japan, der für uns den Transit in Tokyo klärte, die passenden PCR-Tests waren im richtigen Moment auf der Website verfügbar, Bestellungen kamen rechtzeitig an an und das Gepäck passte auf wundersame Weise in die Koffer.
packen
"kreatives" Packen bei Nils
Da alles so schnell gehen musste und wir uns nie sicher sein konnten, ob es tatsächlich klappt, habt ihr vermutlich wenig von uns gehört und wir haben auch noch keinen neuen Newsletter geschickt. Das tut uns wirklich leid!

Jetzt sind wir endlich gut in Guam angekommen und wollen dich in unsere letzten Tage und Gottes überwältigende Versorgung hineinnehmen.

Ein wahres Abenteuer: Die Ausreise

Auch wenn der nächste Abschnitt etwas länger ist... Es lohnt sich! So viele verrückte Dinge sind auf dieser Reise passiert und wir durften erleben, wie Gott Unmögliches möglich macht!
selfie lufthansa
unsere Lufthansa-Engel
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der erste Flug
Auftakt der Reise mit einem Wunder
Donnerstagnachmittags trafen wir uns (Nils, Tamara, Rebecca) am Flughafen Frankfurt. Zunächst statteten wir der Teststation einen Besuch ab, um einen tagesaktuellen PCR Test für die Reise zu erhalten. Nach einem gemeinsamen Gebet packten wir erst einmal unsere Koffer um, sodass wir letztlich mit vier Gepäckstücken pro Person reisten.
Als schließlich die negativen Testergebnisse da waren, machten wir uns auf den Weg zum Check-In. Das war dann der Start von 50 Minuten Nervenkitzel. Wie erwartet, machte unsere Reiseroute Probleme. Vor allem der Transport unserer Koffer war eigentlich unmöglich, denn sie konnten nur bis Tokio nicht bis Guam durchgecheckt werden.
Doch Gott stellte genau die richtigen Leute an diesem Donnerstagabend hinter den Schalter. Nadja und Ted, die Mitarbeiter der Lufthansa taten ihr Möglichstes und zwischenzeitlich waren noch 4 weitere Flughafenmitarbeiter mit unserem Anliegen beschäftigt. Nach einigen Telefonaten und halben Nervenzusammenbrüchen kam endlich die erlösende Nachricht: Die Koffer können durchgestellt werden und die Reise kann beginnen. Für uns ein Wunder!
VIP Shuttle in Zürich
Kaum war alles mit den Koffern geklärt, mussten wir auch schon los zum Gate, denn die Zeit rannte uns davon. Und so rannten auch wir, nach einem entsprechend kurzen Abschied von Freunden und Familie, zur Sicherheitskontrolle und dann weiter zum Gate. Keine Probleme hier. Ein bisschen Sorgen bereitete uns die kurze Umsteigezeit in Zürich. Doch Gott hatte schon vorgesorgt. Noch im Flugzeug wurden wir ausgerufen und dann vom Bodenpersonal abgeholt. Jürgen, ein freundlicher schweizer Flughafenmitarbeiter, fuhr uns mit seinem VIP Shuttlebus erst zur Passkontrolle und von dort weiter zum nächsten Gate.
zürich bus
Busfahrt mit Jürgen
becci schokolade
Becci mit Schweizer Schokolade
Flug von Zürich nach Tokio
Und schon saßen wir im nächsten Flug. Diesmal nach Tokio. An Bord merkten wir direkt, dass das Flugzeug relativ leer war. Vielleicht der einzige Vorteil von Reisen in Corona-Zeiten. So konnte es sich jeder von uns später auf einer Sitzreihe zum Schlafen bequem machen. Nebenbei bemerkt, hatten wir auch die beste Bordcrew! Wir haben uns super mit ein paar Flugbegleiterinnen unterhalten, die sich auch für unser Projekt interessierten. Als wir nach 11 Stunden Flug abends in Japan landeten, schenkten sie uns eine ganze Box Schweizer Schokolade. Viel ist nicht mehr davon übrig…
Sonnenuntergang über Japan
flug sunset
layover tokyo
"Nach Müd' kommt blöd..."
Leben am Terminal 1
Allerdings standen wir auch direkt wieder vor dem nächsten Problem: Ein Aufenthalt über Nacht ist am Flughafen in Tokio nicht erlaubt, denn der Flughafen schließt über Nacht, aber unser letzter Flug nach Guam würde erst in 23 Stunden abfliegen. Und wieder wurden wir ausgerufen: „Passagiere auf dem Weg nach Guam bitte beim Bodenpersonal melden." Was würde uns jetzt erwarten? Doch wir hätten uns gar keine Sorgen machen müssen, denn es wurde uns ein recht gemütlicher Aufenthaltsbereich für die Nacht am Terminal 1 zugewiesen. Dort verbrachten wir die nächsten 23 Stunden mit schlafen, quatschen, essen und duschen.
Die letzte Passkontrolle
Schließlich saßen wir im letzten Flug nach Guam. Ziemlich k.o. landeten wir nach 40 Stunden Reise auf der Insel. Wir sahen uns schon im gemütlichen Bett. Nur noch die Passkontrolle trennte uns von amerikanischem Boden. Fotos, Fingerabdrücke, die übliche Prozedur. Dann sagte der Grenzschutzbeamte: „Wir haben noch ein paar Fragen an Sie. Kommen Sie bitte mit.“ In dem Moment wussten wir: Jetzt wird's spannend und der Puls schoss in die Höhe. Die Beamten führten uns in ihr Büro, wo wir mehrmals getrennt voneinander zu unserem Aufenthalt auf Guam befragt wurden. Danach überprüften sie sämtliche Gepäckstücke - alles wurde ausgepackt: Tagebücher, Laptops und Schokolade. Wieder Fragen. Dann Teambesprechung der Beamten. Währenddessen saßen wir da, bangten und beteten. War unsere Zeit auf Guam vorbei, bevor sie überhaupt angefangen hatte? Gott, was ist dein Plan? Wir glaubten kaum noch an eine Einreise...

Aber Gott tat das Wunder - wieder einmal. Nach drei Stunden beim Grenzschutz gab es grünes Licht „You‘re good to go. (Alles gut, ihr könnt gehen)“ Wir konnten es nicht glauben. Der Herr hat Großes getan.
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In Ruhe den letzten Flug genießen...
... bis der Stress losging
(Bild von Nils Puls).
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"Leben in Guam" und was wir jetzt gerade machen

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Der erste Abend auf Guam
Seit einer Woche dürfen wir nun schon hier auf Guam sein. Nach dieser anstrengenden Reise sehnte sich jeder von uns nach Schlaf und viel Erholung. Dankbar sind wir vor allem für Miss Cita, eine Unternehmerin auf Guam, die es uns ermöglicht hat, in ihrem Hotel die ersten fünf Tage zu verbringen. Dort hatten wir die Möglichkeit, uns von der Reise zu erholen, den Jetlag auszuschlafen und so richtig anzukommen. Cita versorgte uns die gesamte Zeit über mit Essen und eröffnete uns die Möglichkeit, verschiedene Plätze auf der Insel zu erkunden, indem sie sowohl für Autos als auch für Fahrer sorgte. Ein Luxus, den wir uns so nicht vorgestellt hatten und für den wir doch sehr dankbar sind.
Auch Mary, eine andere neue Freundin, sorgte sehr für unser Wohl. Sie ist Lehrerin und Unternehmerin und wohnt in Citas Hotel in einer Suite, die wir als Gruppe nutzen durften. Mir ihr waren wir an einigen schönen Orten auf der Insel und zum Schnorcheln an wunderbaren Stränden.

Es war ein Privileg, auf diese Weise die ersten Eindrücke zu sammeln und wir sind immer wieder neu von Gottes schöner Schöpfung und seiner Kreativität überwältigt.
Hier ein paar Impressionen:
Blick aus dem Hotelzimmer
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windige Küste
natur guam
Winter auf Guam
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Aktuell: Umzug zu PIU

Letzten Donnerstag, zogen wir dann auf das Gelände von PIU (Pacific Islands University), einer Liebenzeller Bibelschule auf Guam. Mihamm Kim-Rauchholz ist hier aktuell als Präsidentin tätig. Wir wohnen dort mit den Studierenden zusammen, die die Weihnachtspause auf dem Campus verbringen z.B. mit Matty, der sich gut um uns kümmert. . Hier haben wir auch Zeit, unsere Arbeit in der Philadelphia Christian School auf Chuuk vorzubereiten.
Wir bekommen jetzt auch schon die ersten Eindrücke in die Chuukese-Kultur durch das Zusammenleben und Gespräche mit Einheimischen oder das Besuchen von kulturellen Veranstaltungen, wie zum Beispiel einer Beerdigung am letzten Freitag.
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Tamara und Becci vor der Beerdif

Ausblick: letzte Etappe nach Chuuk?

Wann es nach Chuuk weitergehen kann, wissen wir jetzt leider noch nicht. Wir beten und hoffen darauf, dass wir innerhalb der nächsten drei Monate einreisen können, denn dann läuft unser Visum in Guam (Amerika) ab und spätestens dann müssen wir das Land verlassen. Begleitet dieses Anliegen gerne im Gebet mit. Doch trotz dieser Ungewissheit haben wir auf unserer Reise schon genug Gottes Perfektion in seinem Plan erlebt und vertrauen darauf, dass er die Wege richtig führen wird.

Was tun wir bis zur Weiterreise?

Um die Zeit bis zur Ausreise sinnvoll zu nutzen und auch hier auf Guam unsere Gaben einsetzen zu können, werden wir im Januar ein Wintercamp von Mary ehrenamtlich unterstützen. Zu diesem Camp kommen koreanische Kinder nach Guam, um Englisch zu lernen. In der Nachmittagsbetreuung werden wir als Lehrer und Pädagogen eingesetzt sein. Das Camp geht über die Dauer von 4 bis 8 Wochen, in denen wir je nach Ausreisedatum nach Chuuk, dort beschäftigt sein werden.

Bis bald!

Beste Grüße von Rebecca, Nils und Tamara

Danke & Gebetsanliegen

Wir wollen uns wirklich von Herzen bei dir bedanken. Danke für dein Interesse an unserem Newsletter, danke für deine Nachrichten und danke für deine Gebete, wir merken wirklich, dass so viele Menschen hinter uns stehen!

Vielen Dank auch an all die, die uns finanziell unterstützen. Es ist so ein Privileg zu sehen, wie vielen Menschen das Projekt am Herzen liegt und sie sich in die Zukunft der Kinder investieren. DANKE!
Wenn du uns weiterhin im Gebet unterstützen möchtest kannst du gerne für folgende Anliegen beten:

  • Gute Gemeinschaft mit den Studierenden hier auf dem Campus
  • Weihnachten und Neujahr mit Familie Rauchholz (Manuel und Kinder kommen über Weihnachten nach Guam)
  • Gesegnetes Wintercamp Anfang Januar
  • Rechtzeitige Ausreise nach Chuuk und die benötigten Papiere dafür

Jeder hat ein Recht auf Bildung.
Dafür setzen wir uns mit ganzem Herzen ein.

Wir bei Rauchholz International Consulting (RIC) glauben, dass Bildung der Schlüssel zu einem "erfolgreichen" Leben ist. Jeder sollte die Chance bekommen, zur Schule zu gehen. Leider gibt es viele Menschen, die nie unterrichtet werden. Hier wollen wir ansetzen.
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Rauchholz International Consulting - rauchholz.org
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