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Ran anim - Hallo reader!

Vor 9 Monaten haben wir Deutschland verlassen, vor 3 Monaten sind wir in Chuuk angekommen und jetzt haben wir uns endlich gut eingelebt.

Und mal wieder merken wir: Es wird Zeit für einen neuen Newsletter. Vor euch liegt ein spannender Bericht über unsere letzen drei Monate mit vielen Geschichten und Bildern. Wir hoffen, euch ein wenig in unsere Arbeit mit hineinnehmen zu können und freuen uns jetzt schon von euch zu hören.
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Das einzige Gruppenbild, das wir finden konnten

Umzug nach Tol

Nachdem wir lange Wochen der Quarantäne auf Weno (der Hauptinsel) hinter uns gebracht hatten (wie schon im letzten Rundbrief beschrieben), ging es nach Tol. Die Insel liegt mit dem kleinen Motorboot eine Stunde von Weno entfernt. Diese erste Bootsfahrt war wunderschön: Wir fuhren dem Sonnenuntergang entgegen, an anderen Inseln der Lagune vorbei, bis wir schließlich auf Tol andockten.
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Die erste Bootsfahrt nach Tol
Mit Blumenkränzen wurden wir freundlich von einigen Menschen aus dem Dorf empfangen und mehrere Jugendliche halfen uns, unser Gepäck vom Boot zum Haus zu tragen. Darüber waren wir sehr dankbar. Wir waren froh endlich an unserem Zielort angekommen zu sein und schon wartete die erste Überraschung auf uns: In unserem Haus fehlten Stühle und so saßen wir auf dem Boden und nutzten Kühlboxen als Tische. Das gab uns gleich am ersten Abend einen Vorgeschmack für die nächsten Wochen. Die Solaranlagen auf dem Campus funktionieren nicht mehr richtig und so gibt es nur abends für ca drei Stunden Strom, wenn der Dieselgenerator läuft. Alles was mit Strom läuft, funktioniert daher tagsüber nicht: Wir haben kein Internet, kein Licht, keinen Kühlschrank und in einem der zwei Häuser auch kein fließendes Wasser. Aber man gewöhnt sich erstaunlich schnell an diese Umstände.
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das erste Abendessen auf dem Campus
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Sonnenuntergänge im Pazifik - wie im Traum
Ganz berührt waren wir von dem Willkommensessen, das die Kirche für uns veranstaltete und dafür Tische aufbaute, die reichlich mit lokalem Essen beladen waren. Da gab es Fisch, Brotfrucht in allen erdenklichen Varianten, Krabben, Reis und Früchte. Während wir dazu aufgefordert wurden, unsere Teller reichlich zu beladen und viel zu essen, sangen die Jugendlichen der Gemeinde Lieder. Es war ein wirklich besonderer Moment. Hinterher haben wir noch ein besonderes Geschenk bekommen: Zwei riesige, in Bananenblätter eingewickelte Krabben, die wir gleich auspackten und bestaunten. Aber zu unserem großen Schreck: Sobald wir die Krabben berührten, liefen sie los. Sie waren noch lebendig! Heillos überfordert mit diesem Geschenk, beratschlagten wir, was wir tun könnten.
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Die Willkommensfeier am zweiten Tag auf Tol
Die Krabben freizulassen war unmöglich, man würde uns sehen und ein solches Geschenk nicht anzunehmen, wäre absolut respektlos. Die Krabben zuzubereiten, dafür sahen wir uns allerdings auch nicht in der Lage. Wir vertagten das Problem, bis uns, zwei Tage später eine Frau in der Kirche ansprach, wie uns die Krabben geschmeckt hätten. Da gab es dann keinen anderen Weg mehr: Ab in den Kochtopf! Es stellte sich heraus, dass das Aufbrechen der Schale gar nicht so leicht war und es kostete uns eine ganze Weile bis wir im Licht der Stirnlampen die Krabben fertig zubereitet hatten. Die Ausbeute an Fleisch war zwar gering, aber durchaus lecker.
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Becci mit der gekochten Krabbe

die ersten Wochen auf dem Campus

Jugendtage in Tol

Gleich in unserer zweiten Woche stand ein großes Event auf der Insel an: Eine Jugendwoche für alle umliegenden evangelischen Kirchen. Bis zu 200 Jugendliche wohnten in dieser Zeit auf dem Campus, im Schulgebäude der Grundschule und auch in den umliegenden Häusern. Von Dienstagabend bis Samstag lagen volle Tage mit wenig Schlaf vor uns. Neben den mehrstündigen Veranstaltungen in der Kirche, Mahlzeiten mit Pastoren und Nachmittagen mit Volleyball- und Basketballtunieren, versuchten wir auch die Jugendlichen aus unserem Dorf besser kennen zu lernen. Trotz vieler anfänglicher Sorgen merkten wir auch dieses Mal, wie Gott die Tage besser in seiner Hand hielt, als wir es uns vorstellen konnten.
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Kirche voller Jugendliche
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Schlange fürs Mittagsessen
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Ein müder Nils an Tag 5

Auspacken

Nach den Jugendtagen konnten wir uns endlich dem Putzen und Einräumen unserer Häuser widmen. Wir sind rückblickend sehr dankbar für die viele Hilfe von verschiedenen Menschen aus dem Dorf.
Es war ein komisches, aber auch schönes Gefühl, die Koffer nach 6 Monaten endlich auszupacken und in die Regale einzuräumen. So mancher Brief oder manches Bild von der Ausreise ist uns dabei wieder in die Hände gefallen. So langsam nahmen die Räume Gestalt an und die zu Beginn fremden Häuser wurden immer mehr zu unserem neuen Zuhause. Wie schön dieses Gefühl doch war, nach sechs Monaten ständigem Umziehen und Leben aus dem Koffer, zu wissen, an diesem Ort können und werden wir jetzt erst einmal bleiben.
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Vor dem Aufräumen im Wohnzimmer
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und nach dem Aufräumen im Schlafzimmer

unsere Chuukese-Familie

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Der Weg ins Dorf
Im Zusammenleben mit den Menschen hier im Dorf und vor allem bei Sotto und Dora, bekommen wir immer mehr und tiefere Einblicke in die Kultur, die doch so sehr anders ist als die deutsche Kultur, in der wir aufgewachsen sind. Vor allem zu Beginn haben uns diese neuen Umstände auch mal schnell überfordert und herausgefordert. Doch diese Kulturschock-Phasen konnten wir gut überwinden und lernen nun offen und mit viel Interesse, was es bedeutet, Teil der Dorfgemeinschaft zu sein.
Regelmäßig besuchen wir unsere Freunde im Dorf. Sotto, der Rektor unserer Schule und Dora, seine Frau, laden uns jeden Tag zu sich nach Hause ein und empfangen uns dort herzlich. Häufig essen wir gemeinsam oder verbringen ganze Nachmittage dort.
In ihrem Haus treffen wir nicht nur auf die beiden und ihre vier Kinder, sondern auch noch auf seine Mutter, Geschwister, Nichten, Neffen, Cousinen und Cousins und deren Kinder. Es herrscht ein reges Treiben durch ständiges Ein- und Ausgehen der Familienmitglieder.
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Sotto, unser Rektor und Chuukese-Vater

Teil der Kirche

Als Gemeindemitglieder der Kirche vor Ort besuchen wir auch die Sonntags-Gottesdienste. Mit einer deutschen oder englischen Bibel unterm Arm geht es sonntags zwischen zehn und elf Uhr irgendwann in die Kirche. Die Lieder können wir mittlerweile schon teilweise mitsummen oder selten auch mal mitsingen. Texte gibt es nur bei manchen Liedern, die anderen kann jeder auswendig - hoffentlich wir auch irgendwann. Dank einigen Männern und Frauen, die Englisch können, verstehen wir immerhin die Bibelstellen und können sie auf deutsch oder englisch mitlesen. Parallel öffnen wir die Chuukese-Bibel auf unserem Handy und versuchen zu übersetzen oder einfach nur neue Worte zu finden und zu lernen.
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Volleyball, bis die Sonne untergeht
Fast jeden Nachmittag trifft sich die Jugend auf der Wiese vor der Kirche, um dort Volleyball zu spielen. Auch wir stoßen immer wieder dazu und beteiligen uns auf oder neben dem Spielfeld. Vor allem montags und mittwochs, denn an diesen Tagen gibt es zusätzlich noch eine gemeinsame Zeit zum Singen, Beten und Bibellesen für die Jugendlichen in der Kirche.
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Selfies mit Tami,
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Becci
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und Nils

Brillen aus Deutschland

Mit den mitgebrachten Brillen aus Deutschland können wir den Menschen immer wieder ein kleines Geschenk machen. Nils hat diese von seinem Optiker als Spende bekommen. Schon getragene, aber gerichtete und reparierte Brillen sind in einem Land ohne Optiker ein wahrer Schatz. Es ist berührend zu sehen, wie jüngere und ältere Menschen nach langer Zeit oder vielleicht das erste Mal in ihrem Leben richtig sehen oder wieder klar lesen können. Wir sind Optik Carle in Hemmingen sehr dankbar, dass wir diese Brillen zur Verfügung haben und sie den Menschen hier weitergeben können.
Lesebrillen aus Deutschland...
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in großer Vielfalt...
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sorgen für neue Freude.
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Vorbereitungen für die Schule

Neben unserem Einleben im Ort, fingen wir dann auch nach und nach an, uns um die Schule zu kümmern. Da wir schon einiges an Schulmaterial vor Ort hatten, machten wir zunächst Inventur, um einen Überblick über die vorhandenen Bücher, Stifte, Radiergummis, Hefte etc zu gewinnen. Vieles davon ist in den letzten Jahren durch das Klima und die Lagerung in Mitleidenschaft gezogen worden. Daher verbrachten wir eine Weile mit Putzen und Aufräumen. Jetzt ist alles gut sortiert in Regale und Kisten verstaut und wartet auf Kinder, die das Material im Unterricht benutzen können.
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Noch stehen im Klassenzimmer nur Stühle - Tische und Kinder kommen bald
Das ist auch schon das Stichwort: Kinder. Keine Schule ohne Schüler. Also machten wir uns gemeinsam mit unserem Schulleiter und seiner Frau an die Registrierung der Schülerinnen und Schüler. Das gestaltet sich eher schleppend in einer Kultur, die wenig mit Bürokratie anfangen kann. Aber dank der engen Vernetzungen im Dorf, sprach sich die Registrierung schnell herum und einige Menschen kamen, um ihre Kinder oder Enkelkinder für die Schule anzumelden. Stand jetzt haben wir 15 Anmeldungen für den Kindergarten und 10 Anmeldungen für die erste Klasse.

So manche Herausforderung

Rückblickend merken wir, dass der Start schwieriger war als gedacht. Wir standen vor vielen Herausforderungen, die teilweise bis jetzt noch bestehen. Zum einen liegt das daran, dass wir jetzt nach 2 Jahren (Corona)-Pause wieder die Arbeit in Chuuk aufnehmen wollen, was bedeutet, neue Absprachen müssen getroffen und Erwartungen neu ausgelotet werden.

Zum anderen haben die Herausforderungen auch eine geistliche Ebene, die wir nicht verschweigen können:
Das Bild symbolisiert die Situation treffend. Eine dunkle Wolke hängt über Tol.
Blick auf Tol vom Boot aus
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Wir wissen wo immer Gott am Werk ist, gibt es auch einen Widersacher, der verhindern möchte, dass sich Licht und Frieden ausbreiten. Konflikte entstanden, die wir nicht erwartet hatten, Unmut wurde gesät und Hoffnungslosigkeit machte sich bei uns breit. Auch wenn uns diese geistliche Dimension der Arbeit hier bewusst war, stellte es uns vor große Herausforderungen.
Was wir in dieser Zeit lernen mussten ist ganz simpel: Gott vertrauen und demütig bleiben:
Es ist nicht unsere Aufgabe für unser Recht einzustehen, sondern Gott das machen zu lassen. Wir sollen Frieden stiften und unsere Feinde lieben. Gott gab uns in den schwierigen Zeiten, Psalm 37 als Ermutigung und die übernatürliche Liebe, die wir jeden Tag aufs Neue brauchen:
“Entrüste dich nicht über die Menschen, die Böses tun; beneide nicht die Leute, die Unrecht üben! Denn sie verdorren so schnell wie das Gras, wie alle grünen Pflanzen verwelken sie.
Du aber vertrau auf den HERRN und tu Gutes. Bleib im Land, sei zuverlässig und treu.”
(Ps 37:1-3, NGÜ)
Und genau das haben wir getan.
Jetzt nach drei Monaten merken wir, Gott war immer mit dabei. Wenn wir in die zweite Reihe treten, Jesus nachfolgen und beten, passieren Wunder. Menschenherzen werden verändert und es passieren erste Schritte der Versöhnung auf beiden Seiten.
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Aber auch in der Dunkelheit bahnt sich das Licht einen Weg

Becci in Deutschland

Mitte Juli ging es für mich (Becci) nach Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt sind wir noch davon ausgegangen, dass Chuuk, im August wieder für den internationalen Reiseverkehr öffnen wird. Dieser Heimataufenthalt war schon lange geplant und es gab einige Verpflichtungen, die ich in dieser Zeit wahrnehmen musste. Insgesamt waren es drei sehr gesegnete Wochen, in denen ich auch viel Zeit mit Familie und Freunden verbringen konnte. Besonders freute mich, dass ich bei der Hochzeit von zwei guten Freunden dabei sein konnte.
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Freunde in Deutschland...
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und in Guam
Drei Tage vor meinem Rückflug nach Mikronesien erhielt ich dann die Nachricht, dass Chuuk doch nicht die Grenzen öffnen wird. Mein Flug von Guam nach Chuuk wurde auf Oktober verschoben. Und so ging meine Reise nur nach Guam und nun bin schon seit drei Wochen wieder auf dem Bibelschulcampus, wo wir zu Beginn des Jahres schon fünf Monate vor der Weitereise nach Chuuk untergebracht waren. Mit mir warten aktuell noch zwei Mitarbeiterinnen von PIU (Xiyue und Hanna) auf die Weiterreise nach Chuuk. Wir wohnen gemeinsam im Gästehaus auf dem Campus und können hier unter anderem beim Aufbau eines Nachhilfeprogrammes helfen. Wieder einmal merken wir, wie Gott den Zeitplan gut in der Hand hält und während in Chuuk auf den Schulstart gewartet wird, kann ich meine Zeit in Guam wunderbar nutzen.

Tami und Nils in den Mortlocks

Während Becci in Deutschland war, fuhren Nils und und ich (Tami) auf die Außeninseln (Mortlocks) von Chuuk. Der Hauptgrund für diese Reise waren Vorbereitungen für ein Projekt, das von PIU geplant und durchgeführt wird. Es geht dabei um ein Fernstudium, das im Klassenmodell und mit Lernhelfern, den Studierenden ermöglicht, auf ihrer Heimatinsel einen Abschluss zu erwerben. Da wir auf Guam viel Zeit bei PIU verbracht haben, wurden wir angefragt, im Auftrag des Colleges auf die Mortlocks zu reisen, um dort die Vorbereitungen zu begleiten, den Studierenden zu helfen, sich zu registrieren und die Gegebenheiten vor Ort kennenzulernen.
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Das Schiff, das uns auf die Mortlocks brachte
Die Mortlock Inseln sind nur über eine Schiffsreise zu erreichen, die mindestes 24 Stunden dauert. Mit der richtigen Medizin, genügend Verpflegung und einem Bett zum Hinlegen konnten wir die Hinfahrt gut überstehen, ohne seekrank zu werden.
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Zu Beginn der Überfahrt ...
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und 24h später
In den folgenden 3 1/2 Wochen lebten wir größtenteils auf der Insel Moch und bekamen dort, durch das Leben in Gastfamilien, einen Rundum-Einblick in den Alltag und die Kultur der Mortlockeese. Obwohl es geografisch nicht weit von der Chuuk-Lagune entfernt liegt, konnten wir doch einige Unterschiede im Vergleich zum Leben auf Tol beobachten.
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Umgeben von wunderschöner Natur (Bild)
Ein weiterer großer Unterschied ist die Natur, die dort noch einmal um ein Vielfaches schöner ist, als bei uns. Das, was wir hier zu sehen bekamen, ließ uns einmal erneut über die unglaubliche Schönheit der Schöpfung Gottes staunen. Weißer Sandstrand, Palmen und türkisfarbenes Wasser - so der Ausblick aus dem Fenster unserer Wohnzimmer. Auch ein Ort, um uns etwas von den Herausforderungen und Erschöpfungen der letzten Wochen zu erholen.
Hauptsächlich widmeten wir uns aber der Vorbereitung des Fernstudiums von PIU. Wir trafen die zukünftigen Studierenden, halfen ihnen beim Ausfüllen von Formularen und Dokumenten und besichtigten die Klassenzimmer, die für den Online-Unterricht vorgesehen waren. Das machten wir nicht nur auf Moch, sondern auch auf Satowan, einer anderen Insel, ungefähr eine Stunde mit dem Boot entfernt.
Treffen mit Studierenden
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frischer Thunfisch
Nils beim Predigen
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Tami beim Kochen
Moch-Kohorte
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drei große Hummer
Ab und an beteiligten wir uns auch am Essen beschaffen (Fischen) und Essen kochen. Ich lernte verschiedene einheimische Rezepte kennen und half beim Kochen von Israel (Brot, das in Fett ausgebacken wird) oder Amatenwuch (geriebene Kochbananen mit Mehl vermischt und gekocht).
Nach drei Wochen merkten wir, dass es Zeit war zu gehen und als ein Schiff kam, das nach Weno fuhr, hieß es schnelles Abschiednehmen, denn wer nicht rechtzeitig mit dem Boot beim Schiff ist, kann nicht mit. Die Rückfahrt war abenteuerlich. Das Schiff, ein kleines Frachtschiff, war vollgeladen mit 150-200 Passagieren. Der Boden war übersät mit Menschen, die irgendwie versuchten, sich zum Schlafen hinzulegen. So wurde beispielsweise der Weg zur Toilette zur Herausforderung. Denn auf dem offenen Ozean bei Wellengang über schlafende Menschen zu klettern, ist gar nicht so einfach. Nach schnellen 22 Stunden erreichten wir Weno und waren somit wieder zurück.
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Nils mit Kindern auf Té
Tami Profilbild
Tami auf Satowan
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und schließlich zurück ins Chaos auf Weno

wie es jetzt weiter geht...

Tami und ich (Nils) sind im Rückblick sehr dankbar für die lange Zeit, die wir auf den Mortlock Islands verbringen konnten. Es hat uns gut getan etwas Abstand zu unserer eigentlichen Arbeit zu gewinnen und auch Zeiten der Erholung zu haben. Gestärkt und mit neuer Hoffnung gehen wir jetzt in die nächsten Wochen.

Ganz praktisch versuchen wir in den nächsten Wochen mit der Vorschule unter Tamis Leitung zu beginnen. Becci ist leider noch bis Mitte Oktober in Guam, und kann hoffentlich nach 2 Wochen Quarantäne Anfang November mit der ersten Klasse starten. Ich, Nils kümmere mich aktuell um alle möglichen anfallenden Büroarbeiten, Vorbereitungen für die Schule und arbeite weiterhin mit PIU am Start des Fernunterrichtprojekts. Immer wieder muss ich feststellen, wie sehr wir auf das unsichtbare Wirken Gottes angewiesen sind, um dann zu erleben wie er die Herzen anderer Menschen und uns selbst immer wieder verändert. In jeder Herausforderung ist uns klar, dass alle Weisheit ein Geschenk Gottes ist.
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Zurück auf dem Campus
Trotz aller Hürden schauen wir hoffnungsvoll in die Zukunft.

Gott hat jede Träne gesehen, jeden Ausruf der Frustration gehört und uns trotzdem nicht aufgegeben. In Momenten voller Verzweiflung haben wir gemerkt, wie wertvoll es ist einander hier in Chuuk und Menschen in Deutschland zu haben, die für einen im Gebet einstehen und einen im Glauben tragen, wenn man selbst nicht mehr kann. So gehen wir gestärkt in die neuen Herausforderungen.

Nach jeder Nacht kommt ein neuer Morgen, und aus Hoffnungslosigkeit wird Zuversicht. Jedes Mal!
Vielen Dank, dass ihr uns in dieser Zeit im Gebet und durch mutmachende Nachrichten und Telefonate unterstützt.

Liebe Grüße und bis bald

Tami, Becci und Nils

Danke & Gebetsanliegen

Wir wollen uns wirklich von Herzen bei dir bedanken. Danke für dein Interesse an unserem Newsletter, danke für deine Nachrichten und danke für deine Gebete, wir merken wirklich, dass so viele Menschen hinter uns stehen!

Vielen Dank auch an all die, die uns finanziell unterstützen. Es ist so ein Privileg zu sehen, wie vielen Menschen das Projekt am Herzen liegt und sie sich in die Zukunft der Kinder investieren. DANKE!
Eine Spendenbescheinigung wird ausgestellt.
Wenn du uns weiterhin im Gebet unterstützen möchtest kannst du gerne für folgende Anliegen beten:

Der Start der Schule und die Zusammenarbeit mit den Partnern
Beccis Wiedereinreise nach Chuuk und Teamerweiterung durch Friedo & Anna-Maria Borlinghaus
Möglichkeiten für weitere und tiefere Beziehungen im Dorf - Ohren und Augen für Gottes Wirken

Jeder hat ein Recht auf Bildung.
Dafür setzen wir uns mit ganzem Herzen ein.

Wir bei Rauchholz International Consulting (RIC) glauben, dass Bildung der Schlüssel zu einem "erfolgreichen" Leben ist. Jeder sollte die Chance bekommen, zur Schule zu gehen. Leider gibt es viele Menschen, die nie unterrichtet werden. Hier wollen wir ansetzen.
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Rauchholz International Consulting - rauchholz.org
Schießrain 18 75378 Bad Liebenzell
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